In dieser Episode von AlbanerTalk geht es um die Welt der albanischen Tänze – Ausdruck von Geschichte, Identität und Seele.
Wir reisen zurück zu den Illyrern, die schon vor 2000 Jahren rituelle Tänze kannten: für Regen, Krieg oder als Symbol der Sonne. Diese Wurzeln leben bis heute weiter – im Norden mit kraftvollen, militärisch anmutenden Tänzen wie der Vallja e Tropojës, im Süden mit eleganten, polyphonen Formen wie der Vallja e Lunxhërisë. Im Kosovo wurden Tänze wie Shota oder der „Adlertanz“ zu Symbolen des Widerstands, während in Çamëria und bei den Arvaniten melancholische Rhythmen überliefert sind.
Typisch für Albanien sind ungerade Takte wie 7/8 oder 9/8, begleitet von Çifteli, Lahuta, Tupan und Klarinette. Bewegungen haben starke Symbolik: Kreis = Ewigkeit, Stampfen = Erde ehren, Hand in Hand = Einheit.