In dieser Folge von AlbanerTalk erzähle ich die dramatische Geschichte des Kosovo in den 1990er-Jahren – vom Verlust der Autonomie bis zur Befreiung. Nach 1989 wurden hunderttausende Albaner entlassen, Schulen geschlossen, Medien zensiert – das Leben verlagerte sich in den Untergrund. Unter Ibrahim Rugova entstand eine Parallelgesellschaft, die auf gewaltfreien Widerstand setzte. Doch mit wachsender Repression formierte sich die UÇK – zunächst belächelt, dann nach dem Massaker an der Familie Jashari zur Massenbewegung. Ab 1998 eskalierte die Gewalt: serbische Truppen verübten ethnische Säuberungen, über 13.000 Albaner starben, mehr als 1,4 Millionen wurden vertrieben. Die NATO griff im März 1999 ein – nach 78 Tagen Bombardement zogen serbische Truppen ab. Kosovo war befreit, doch verwüstet. Die UÇK wurde entwaffnet, viele Kämpfer übernahmen neue Rollen im Staat. Diese Episode zeigt, wie ein Volk trotz Trauma, Verlust und Zerstörung seinen Platz in der Geschichte behauptete – und warum Freiheit in Kosovo immer mit Opfer verbunden bleibt.