In dieser Episode geht es um Haplogruppen – den genetischen Schlüssel zur Geschichte der Albaner.
Wir erklären, was Haplogruppen sind: Abstammungslinien in unserer DNA, die wie ein „Fingerabdruck“ zeigen, woher unsere Vorfahren kamen. Dabei betrachten wir zwei Hauptlinien: die väterliche Y-DNA und die mütterliche mtDNA. Durch kleine Mutationen, die über Generationen weitergegeben wurden, können Forscher die Wanderungen und Vermischungen der Menschheit rekonstruieren.
Für die Albaner sind bestimmte Haplogruppen besonders prägend: E-V13, eng mit den Illyrern verknüpft, gilt als älteste Linie auf dem Balkan; J2 deutet auf frühe Mittelmeerkontakte hin; R1b zeigt Verbindungen zu indoeuropäischen Wanderungen; I2 belegt uralte Siedlungen in Europa.
Diese genetischen Spuren belegen sowohl tiefe Verwurzelung als auch kulturelle Vernetzung. Wir sprechen außerdem über DNA-Tests, ihren Nutzen und ihre Grenzen, und darüber, wie Genetik Missverständnisse aufklären, aber auch missbraucht werden kann.